Spargelsuppe muss nicht immer nach klassischem Rezept mit weißem Spargel, Butter und Sahne zubereitet werden. Es geht auch ohne tierische Produkte. In meiner veganen Spargelsuppe treffen sich grüner Spargel und Kokosmilch und das ist eine unglaublich leckere Kombination!
Spargel wurde in den letzten Jahren immer beliebter. Die weißen und vor allem die grünen Strangen zählen auch zu meinen Gemüsefavoriten. Super finde ich auch, dass man Spargel so vielfältig verwenden kann. Immer wieder entdecke ich neue und inspirierende Rezeptideen. Aber abseits von kreativen Neuinterpretationen gibt es auch die klassischen Spargelgerichte, die sich erfolgreich jedem Trend widersetzen.
Weißer Spargel mit Sauce Hollandaise und Schinken – das ist eine bewährte Kombination, die alle Zeiten überdauert hat. Kein Wunder, denn die feinen weißen Stangen ergänzen sich unglaublich gut mit der kräftigen Sauce. Ebenso wenig wegzudenken aus der Liste der beliebtesten und bekanntesten Spargelrezepte ist die Spargelcremesuppe. Traditionell wird sie aus weißem Spargel und mit Butter und Sahne zubereitet.
Mittlerweile gibt es immer mehr Menschen, die entweder auf Milchprodukte verzichten möchten oder aufgrund von Unverträglichkeiten ohne Sahne und Butter auskommen müssen. Ich darf mich zur zweiten Gruppe zählen. Doch auf eine leckere Spargelcremesuppe muss zum Glück niemand verzichten, denn die schmeckt auch in der veganen Variante ausgezeichnet.
Für meine vegane Spargelsuppe habe ich grünen Spargel verwendet. Die Basis für die Suppe ist ganz klassisch, also mit Zwiebel und ein klein wenig Knoblauch und etwas Kartoffeln für die Bindung. Aufgegossen wird mit Gemüsebrühe und Kokosmilch, die die Sahne ersetzt. Für die Würze sorgen Chilipulver für einen Hauch Schärfe und Zitronensaft für die Säure. Pfeffer und Salz dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Für die Spargelsuppe verwendet ihr übrigens am besten Spargelbruch. Der wird auf dem Markt oder beim Spargelbauern wesentlich günstiger angeboten als die schönen, intakten Stangen. Da die Suppe am Ende ohnehin püriert wird, spielt die Optik keine Rolle. So spart ihr einerseits Geld und andererseits finden auch jene Stangen, die bei der Ernte zu Bruch gehen Verwendung und landen nicht auf dem Müll.
Die vegane Spargelsuppe mit Kokosmilch muss sich jedenfalls weder geschmacklich noch optisch vor ihrem klassischen Pendant verstecken. Spargel und Kokosmilch harmonieren tatsächlich extrem gut und mit der Zugabe von Kartoffeln erhält sie auch eine wunderbar sämige Konsistenz. Das lässt wirklich nichts vermissen.
Tipps zur Rezeptvariation je nach Unverträglichkeit:
- Histamin: Die Suppe ist weitgehend histaminarm. Wer Probleme mit Zwiebel, Knoblauch oder Chili hat, kann die verwendete Menge dieser Zutaten etwas reduzieren. Der Zitronensaft kann im Zweifel weggelassen werden.
Vegane Spargelsuppe mit Kokosmilch
Zutaten
für 2 Personen:
- 500 g grüner Spargel oder Spargelbruch
- 150 g Kartoffeln (mehlig)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- ¼ TL Chilipulver
- 400 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Kokosmilch
- 3 EL Sonnenblumenöl
- Zitronensaft
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
Grünen Spargel waschen, im unteren Drittel schälen und die Enden frisch anschneiden. Verwendet ihr Spargelbruch, auch hier die Stücke wenn nötig schälen und jeweils die Enden frisch anschneiden. Die Kartoffeln schälen. Beides in grobe Stücke schneiden. Einige Spargelspitzen bei Seite legen.
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.
In einem Topf Sonnenblumenöl erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin kurz glasig andünsten. Spargel- und Kartoffelstücke dazugeben. Mit Gemüsebrühe und Kokosmilch aufgießen. Etwas Chilipulver je nach gewünschtem Schärfegrad dazugeben.
Die Suppe zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen. Die zurückbehaltenen Spargelspitzen dazugeben und noch 5 Minuten mitkochen lassen. Dann die Spargelspitzen herausnehmen und die Suppe pürieren.
Mit etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Spargelsuppe in Schüsseln oder Tellern anrichten und die Spargelspitzen als Einlage dazugeben.
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