Radicchio
Charakteristisch für Radicchio sind zum einen seine schöne dunkelrote Farbe und zum anderen sein bitteres Aroma. Er stammt ursprünglich aus Italien, wo auch heute noch das Hauptanbaugebiet von Radicchio liegt. Botanisch gesehen gehört er zur Familie der Zichorien und ist damit eng verwandt mit Chicorée. Beiden gemein ist der bittere Geschmack.
Der Bitterstoff Intybin ist es auch, der das rote Wintergemüse gesundheitlich so wertvoll macht. Er wirkt sich unter anderem positiv auf die Verdauung aus und regt die Produktion von Gallensäften an.Bitterstoffe nehmen wir heute immer seltener zu uns. Moderne Gemüsesorten enthalten nur mehr wenig davon, was angesichts der gesundheitlichen Vorteile sehr schade ist.
Aber viele Menschen meiden Gemüse mit bitteren Aromen. Bei Radicchio sind der Strunk und die weißen Blattadern besonders bitter. Wer empfindlich ist, kann diese Teile entfernen und die Blätter kurz in lauwarmes Wasser legen. Dadurch wird er milder.
Radicchio ist fester Bestandteil der italienischen Küche. Dort findet er vor allem in warmen Gerichten Verwendung, zum Beispiel im Risotto, in der Pastasauce oder als Pizzabelag. Die Kombination mit süßem Obst, wie Birnen oder Orangen, gleicht die Bitternote sehr gut aus, wie zum Beispiel in einem Orangen-Radicchio-Salat oder in einer Birnen-Pasta mit Radicchio.