Veganer Zucchini-Bärlauch-Aufstrich

Veganer Zucchini-Bärlauch-Aufstrich
Zucchini Bärlauch Aufstrich

Einen Brotaufstrich ohne Milchprodukte und Hülsenfrüchte zu zaubern ist eine gewisse Herausforderung. Doch aus der Not heraus entstehen oft die kreativsten Einfälle. Und einer dieser spontanen Ideen ist dieses Rezept geschuldet.

Hanfsamen haben schon seit einiger Zeit einen festen Platz in meiner Küche. Es gibt sie geschält und ungeschält. Ich bevorzuge die geschälte Variante, weil die weichen Samen leicht verdaulich und vielfältig einsetzbar sind. Zum Beispiel ins Müsli oder Porridge, für Pestos oder als Backzutat für Brot und Gebäck.

Die kleinen Samen haben nicht nur einen angenehm nussigen Geschmack, sondern sind auch noch ausgesprochen gesund. Sie enthalten beispielsweise viele ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen. Außerdem sind Hanfsamen eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß, was besonders, aber nicht nur, für Veganer interessant ist.

Veganer Zucchini-Bärlauch-Aufstrich

Zusammen mit Zucchini und dem kräftigen Bärlauch ergibt sich ein frühlingsfrischer Aufstrich. Die Pinienkerne verhindern, dass die Hanfsamen eine leicht bittere Note entwickeln. Zugegeben, Zucchini und Bärlauch haben nicht gleichzeitig Saison. Ich habe mir vorgenommen, das Rezept im Sommer mit frischen einheimischen Zucchini und Basilikum auszuprobieren. Auch das könnte eine spannende Kombination sein.

Veganer Zucchini-Bärlauch-Aufstrich

Veganer Zucchini-Bärlauch-Aufstrich

Zutaten

für 2 Personen bzw. ein kleines Gläschen:

  • 1/2 Zucchini
  • 1 kleine Handvoll Bärlauchblätter
  • 2 EL Pinienkerne
  • 5 EL Hanfsamen geschält
  • Olivenöl
  • Salz

Zubereitung

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten, bis sie etwas Farbe angenommen haben. Aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.

Die Zucchini waschen und in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und darin die Zucchinischeiben anbraten, bis sie weich sind.

Die Bärlauchblätter gründlich waschen und von den Stielen befreien, anschließend grob zerkleinern.

Jetzt alle Zutaten in einen Multizerkleinerer geben und etwas Olivenöl dazugeben. Alles zu einer sämigen Masse verarbeiten. Zuletzt noch mit Salz abschmecken. Ist die Masse etwas zu flüssig, einfach etwas mehr Hanfsamen dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Der Aufstrich hält sich im Kühlschrank in einem verschlossenen Glas ein bis zwei Tage.

Hanfsamen

Die Hanfpflanze bildet als Samen kleine Nussfrüchte aus, die als Hanfsamen bezeichnet werden. Die nur etwa 3 Millimeter großen Samen sind kleine Nährstoffpakete. Neben allen essentiellen Aminosäuren enthalten sie hohe Anteile an Vitamin E, Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen sowie besonders viel Vitamin B1 und B2. Und sie liefern jede Menge der gesunden mehrfach ungesättigten Fettsäuren, darunter auch Omega-3-Fettsäuren.

 

Es gibt sie in geschälter und ungeschälter Form. Die geschälten Hanfsamen wurden von der holzigen Schale befreit und sind daher weich und leicht verdaulich. Beide Varianten können vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Als Ergänzung zu Salaten oder ins Müsli, zum Backen von Brot oder Mehlspeisen. Man kann sie anstelle von Nüssen für die Zubereitung von Pestos verwenden und Aufstriche daraus zaubern oder sie einfach solo knabbern. Kurz in einer beschichteten Pfanne ohne Fett angeröstet entfalten sie ein noch intensiveres Nussaroma.

 

Es gibt sie in Naturkostläden, Bio-Supermärkten, gut sortierten Drogerie-Märkten oder online übers Internet zu kaufen. Leider sind sie nicht ganz billig.

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